Die Freimaurerei ist ein etwa 300 Jahre alter Bruderbund, welcher seinen Mitgliedern eine an ethisch- moralischen Prinzipien ausgerichtete Lebensschule bietet. Die Freimauerei kennt dabei drei Ebenen, die gesellige, die kognitive und die kontemplative Ebene. Die Freimaurerei fußt auf der Bauhüttentradition der „freestone masons“ des Mittelalters. Die Dombauhütten („Lodges – Logen“) boten zum Ende des 17 Jahrhundert hin aufgrund ihres auf Vertrauen und Vertraulichkeit gegründeten Rahmens progressiven Persönlichkeiten einen geschützten „Raum“ zu ständeübergreifender Kommunikation. Der Beginn der Freimaurerei hat starke Bezüge zur Aufklärung und ist Ausdruck der Bürgergesellschaft. Als offizielles „Gründungsdatum“ der Freimaurerei gilt der Zusammenschluß dreier Londoner Logen zur ersten Großloge 1717. Die Freimaurerei ist in Deutschland seit 1737 beheimatet und vereinsrechtlich organisiert. Die Logen sind meist eingetragene Vereine und ihre Vorstandmitglieder sind öffentlich bekannt. In Deutschland gibt es derzeit ca. 15.000 Freimaurer. Die Freimaurerei ist kein einheitliches organisiertes Gebilde sondern ein „bunter Garten“ verschiedener historischer und inhaltlicher Ausprägungen. Die Lahrer Loge gehört der sogenannten "humanitären Lehrart" der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer an.